
Weil sie ihr Kind in der Öffentlichkeit stillt, erntet Miriam Neureuther
immer wieder schiefe Blicke und Kommentare. Jetzt richtet die 30-jährige
Ex-Biathletin mit einem Instagram-Post das Wort an alle Stillgegner. Deren
Verhalten ist in ihren Augen "unterste Schublade".
"'Mütter die in der Öffentlichkeit stillen sollten sich schämen' - diese
und weitere Aussagen hab ich mir grad im Fernsehen anhören müssen und muss
sagen: Ich bin wirklich schockiert!" Miriam Neureuther zeigt sich auf der
Social-Media-Plattform Instagram empört. Immer wieder werde die 30-Jährige
mit Aussprüchen dieser Art konfrontiert. In einem bewegenden Post wehrt sie
sich nun dagegen.
Ex-Biathletin ist schockiert über Social-Media-Kommentare
Miriam Neureuther wurde im Februar diesen Jahres zum zweiten Mal Mama, 2017
brachte sie bereits eine Tochter zur Welt. Auf dem Foto, welches die
ehemalige Leistungssportlerin mit ihren Abonnenten teilt, zeigt sie sich mit
ihrem acht Monate alten Sohn. Sein Gesicht ist zwar verdeckt, dennoch wird
deutlich: Miriam ist gerade dabei, ihr Kind zu stillen.

Sie sei "schockiert von Menschen, die allen Ernstes mit solchen Aussagen um
sich werfen", schreibt sie in ihrem Post. Mütter, die nur das Beste für ihr
Kind wollten, würden dadurch "bis ins Innerste" verletzt.
Ihr Appell: Mütter sollten sich nicht dafür schämen, in der Öffentlichkeit
zu stillen
"Was sollen die Mamas ihrer Meinung nach machen, wenn das Kind vor Hunger
brüllt? Es schreien lassen?", richtet die deutsch-norwegische Ex-Biathletin
das Wort an alle Stillgegner. "Dieses kleine Wesen, das einfach nur Hunger
hat, hungern lassen?" Das könnten diese doch nicht wirklich gut
finden.
Auch den Vorschlag, einfach die Flasche zu geben, tut sie ab. "Blöd nur,
wenn das Baby, so wie bei uns, einfach keine Flasche nimmt". Es gebe
immerhin nichts natürlicheres als eine Mama, die ihr Baby stille. Die ihrem
Kind alles von sich gebe, damit es wachsen und großwerden könne. "Was soll
denn daran bitte falsch sein?", fragt sie. Dass sich Mütter dafür schämen,
ja rechtfertigen müssten, ist in ihren Augen "unterste
Schublade".
"Ich stille mein Kind mit Stolz, egal wann und wo", schreibt sie weiter.
"Liebe Stillgegner, von mir werden Sie auch weiterhin ein Lächeln bekommen -
auch, wenn Sie sich kopfschüttelnd von mir abwenden", erklärt sie. "Denn wer
weiß: Vielleicht sind ja genau Sie auch einmal von Ihrer Mama in der
Öffentlichkeit gestillt worden?"