Grausame Geschichte mit gutem Ausgang: Nahe Charlottesville wurde Hund
Wilbur, der von einer Autobahnbrücke gestürzt war, von einem couragierten
Beamten gerettet.
Die auf Themen rund um das Tierwohl spezialisierte Onlineplattform
"theanimalrescuesite.greatergood.com" berichtet über die Rettung eines
Hundes im Albemarle County im US-Bundesstaat Virginia. Dabei bezieht die
Seite sich auf einen Facebook-Betrag des Tierheims Charlottesville-Albemarle
SPCA, in dem der verletzte Vierbeiner aufgenommen worden war.
Polizist handelte sofort
In dem Bericht des Tierheims wird der Vorfall genau geschildert. "Am 26.
Oktober fuhr ein Polizist aus Charlottesville auf der Interstate 64 Richtung
Westen. Als er sich einer Überführung näherte, war er schockiert zu sehen,
wie ein Hund von der Überführung stürzte, möglicherweise wurde er fallengelassen", heißt es. Der Beamte habe sofort
sein Auto gestoppt und das verletzte Tier in die Greenbrier
Notfall-Tierklinik gebracht. Nachdem der Vierbeiner dort über Nacht versorgt
worden war, übergab das Krankenhaus ihn am nächsten Tag dem
Charlottesville-Albemarle Tierheim: Und hier wurde der kleine Hund dann auf
den Namen Wilbur getauft.
Wilbur hat schwere Verletzungen davongetragen
Zum Glück hat Wilbur überlebt. Aber er hat bei dem schrecklichen Vorgang
eine Reihe ernster Verletzungen abbekommen. "Wilbur hat ein schweres Trauma,
das mit dem Fallen aus beträchtlicher Höhe und der Landung auf den Beinen zu
erklären ist", erläuterten die Tierpfleger. Er hat eine Reihe gebrochener
Knochen in den Vorder- und Hinterbeinen – teilweise offene Brüche, die die
Haut durchstochen haben –, zudem ausgebrochene Zähne, Prellungen und
Schürfwunden.
Die Tierheim-Mitarbeiter befürchten, dass Wilbur nicht von allein von der
Brücke gefallen ist. Sie nehmen an, dass der "Unfall" durch einen Menschen
verursacht wurde, dem der Vierbeiner vertraut hatte.
Trotz der schlimmen Erfahrung ein zugängliches Tier
Offenbar hat Wilbur ein positives Naturell. Die Tierheim-Besatzung ist voll
des Lobes und schwärmt: "Trotz allem, was er durchgemacht hat, war Wilbur
stets freundlich und sanft zu allen, denen er begegnet ist." So wurde er
schnell zu einem Lieblingstier der Mitarbeiter, während er sich in dem Heim
von den schlimmsten Verletzungen erholte. Für eine notwendige Operation
konnte das Charlottesville-Albemarle Tierheim deutlich mehr als die
unbedingt notwendigen 4.000 US-Dollar, umgerechnet etwa 3.400 Euro, an
Spendengeldern einnehmen.
Übrigens beteiligt sich Wilburs Retter regelmäßig an der Pflege seines
Findel-Hundes. Vielleicht überlegt er ja, ihn nach der vollständigen
Genesung zu sich zu nehmen.