Eine Bärenmutter und ihr Junges befinden sich im Winterschlaf. Sie schlummern friedlich vor sich hin, um der strengen Witterung zu entgehen.
Doch plötzlich schrecken sie Forstarbeiter mit ihren Holzfällergeräten auf. Die Bärenmutter verfällt in Panik und flieht.
Ihr Neugeborenes lässt sie zurück – eine fatale Situation. Ohne ihre Mutter überlebt das Kleine nicht.
Die Jungtiere brauchen ihre Mutter
Schwarzbären kommen blind und nur mit einer dünnen Fellschicht auf die Welt. Heißt: Sie sind alleine vollkommen hilflos.
Die Wintertage verbringen sie in Höhlen, allerdings halten sie, anders als andere Bärenarten, keinen richtigen Winterschlaf.
Stattdessen befinden sie sich in einem sogenannten „Torpor“, einem physiologischen Schlafzustand, der sie lethargisch macht.
So können die Schwarzbären zwischendurch immer wieder aufwachen und müssen sogar ihre Höhle verlassen, um Nahrung zu suchen.
Das arme Baby ist vollkommen verängstigt
Zudem friert es und ist hungrig, es braucht die Wärme und die Milch der Mutter.
An dieser Stelle muss der Mensch, in diesem Fall die Black Bear Rescue Manitoba, eingreifen, denn alleine hat das Jungtier keine Chance.
Die Rettung nimmt den kleinen Bären in seine Obhut und tauft ihn auf den Namen Casper.
Als sie ihn aufnehmen, ist Casper noch so klein, dass er noch nicht einmal aufstehen kann.
Wie ein Baby legen sie ihn auf sein Bäuchlein, damit er lernt, seinen Kopf zu halten und sich aufzurichten.
Casper lernt sehr schnell
Es dauert nicht lange, da kann der niedliche Bärenjunge alleine stehen. Nur mit dem Laufen klappt es noch nicht ganz.
Er macht einen Schritt und fällt danach hin.
Doch nach vielen Tagen des Übens lernt der kleine Casper schließlich laufen.
Es ist nun ein Monat vergangen und das Team der Black Bear Rescue Manitoba möchte Casper mit jemand ganz Besonderem bekannt machen: mit Dudley, einem anderen Schwarzbärenjungtier.
Das erste Zusammentreffen verläuft nicht reibungslos
Casper ist zunächst nicht begeistert von Dudley. Doch die Bärenjungs brauchen bestimmt nur etwas Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen.
Obendrein sollen die beiden noch in die freie Natur eingeführt werden, um ihren natürlichen Lebensraum kennenzulernen.
Innerhalb von ein paar Tagen erkunden sie draußen alles und beschnuppern sich immer mal wieder gegenseitig.
Nach einer Woche schließt sich Dudley schließlich Casper an
Die Kamera ist Zeuge. Eines Tages spielen und toben die beiden Bären miteinander.
Von da an werden sie beste Freunde. Jetzt ist es auch Zeit, die beiden wieder freizulassen – natürlich nur gemeinsam.
Casper wirft einen letzten Blick auf die Menschen, die sein Leben gerettet haben, bevor er mit seinem besten Freund davonläuft.