Jotto, der kleine Elefant, ist eine Waise. Er wurde von seiner Herde getrennt, als er im zarten Alter von nur einem Monat in einen Brunnen gefallen ist.
Heute lebt er in der Nairobi Nursery. Das ist eine Art Kinderheim für verlassene Elefanten in Kenia.
Hier geht es ihm gut und er ist von vielen Freunden umgeben. Seine allerbeste Freundin hat aber keinen Rüssel, sondern Federn und einen Schnabel.
Pea und Pod
Pea lebt ebenfalls in der Nairobi Nursery. Sie ist laut der Geschichte auf Lexnau gewissermaßen das Zufallsergebnis einer Elefantenrettung im Jahr 2014.
Gemeinsam mit ihrem Bruder Pod wurde sie damals in der Nähe eines kleinen, verwaisten Elefanten gefunden.
Die beiden Geschwister sind ebenfalls Waisen, aber keine Elefanten, sondern Strauße. Pod lebt inzwischen wieder in freier Wildbahn. Pea aber ist noch da.
Ob sie glaubt, dass sie selbst ein Elefant ist, kann man nicht genau sagen. Außer Frage steht jedoch, dass sie sich bei den Dickhäutern so wohl fühlt wie ein Fisch im Wasser.
Ins Herz geschlossen
Einen Elefanten hat sie besonders in ihr Straußenherz geschlossen und das ist kein anderer als der kleine Jotto höchstpersönlich.
Die beiden sind unzertrennlich und verfahren ganz nach dem Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude.
Sogar beim Kuscheln kann man sie regelmäßig beobachten, was erst einmal gefährlich erscheint.
Schließlich müsste sich Jotto nur einmal falsch wälzen und es wäre um Pea geschehen.
Das tut er aber nicht, denn er weiß sehr genau, dass seine gefiederte Freundin nicht so stabil gebaut ist wie er selbst.
Der Zauber der Kindheit
Irgendwann einmal soll Jotto in die Freiheit entlassen werden. Bis dahin aber hat er die beste Kinderfreundin, die er sich nur wünschen kann.
Wie wertvoll eine solche Beziehung ist, kann jeder selbst beurteilen, wenn er an die eigene Kindheit zurückdenkt.
Über der ersten Zeit des Lebens liegt immer dieser besondere Zauber, egal, ob Mensch, Strauß oder Elefant.
Wer Jotto und Pea zusammen sieht, muss unwillkürlich lächeln und vielleicht ein wenig träumen.