Der 6-jährige Spike wurde 2012 aus einem Tierheim adoptiert. Er hatte viel gelitten, bevor er von Freiwilligen aufgenommen wurde. Schon bald hat er eine neue, liebevolle Familie.
Im zweistöckigen Haus der Morris‘ bekam der Hund eine gemütliche Couch im Erdgeschoss. Aber der fröhliche Springerspaniel zeigte seinen Besitzern sofort, wie unerträglich es war, auch nur eine Minute ohne sie zu sein!
Mit einem Jaulen an der Schranke, die den Zugang zur Treppe in den ersten Stock versperrte, übersprang der Hund die Barriere und kuschelte sich bald in ihr Bett.
Spike ist ein Jagdhund, er war immer voller Energie und Unfug, liebte aber auch seine Familie. Er schlief nie allein ein und versuchte immer, unter die Decke zu kommen, um seinen geliebten Besitzern nahe zu sein.
Jetzt ist Spike 14 Jahre alt, er ist ein ehrwürdiger alter Mann und kann nicht mehr wie früher einem Tennisball hinterherhüpfen.
Nach einem zweiten Schlaganfall konnte der Hund kaum noch allein stehen. Dennoch sind die Morrises noch nicht bereit, ihn gehen zu lassen. Die Ärzte hoffen, dass der Spaniel das Leben mit seinen Besitzern noch genießen kann, und Spike selbst ist fest entschlossen, durchzuhalten. In der Rehabilitationsphase muss jedoch auf körperliche Betätigung verzichtet werden.
Das Familienoberhaupt, das die Hartnäckigkeit des Hundes kennt, rechnet nicht damit, ihn mit einem Pflock zu stoppen. Der Mann beschloss, sein Haustier nicht zu verärgern, indem er es nachts allein ließ. Neben dem Sofa des Hundes wurde eine Couch aufgestellt, auf der die Familienmitglieder abwechselnd schlafen.
Herr Morris nennt den Hund „old Bob“ und bringt ihm Essen und Trinken „ins Bett“, damit der Hund nicht zu oft aufstehen muss. Die Besitzer halten es nicht für beschämend, Unannehmlichkeiten zum Wohle des Tieres in Kauf zu nehmen.
Sie lieben ihren alten Jungen wirklich und sind froh, dass sie ihm nach seinem unglücklichen Start ins Leben Liebe und Vertrauen in die Menschen geben konnten.