"Meine 6-jährige Tochter geht immer noch aufs Töpfchen: Ich denke, das ist ganz normal"

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In der heutigen Gesellschaft gibt es viele Meilensteine, die Eltern als Norm betrachten - das Abstillen, das Trockenwerden und die Einschulung sind nur einige Beispiele. Doch was passiert, wenn Kinder diese Meilensteine nicht im vorgegebenen Zeitrahmen erreichen? Eine Mutter aus unserer Gemeinschaft hat genau das erlebt und steht zu ihrer Entscheidung, die Entwicklung ihres 6-jährigen Mädchens, das immer noch aufs Töpfchen geht, nicht zu forcieren.

Für viele Eltern ist das Trockenwerden ein wichtiger Schritt in der Entwicklung ihrer Kinder. Es wird erwartet, dass Kinder im Alter von etwa 3 Jahren bereit sind, auf die Toilette zu gehen und Windeln zu vermeiden. Doch für Lisa Müller und ihre Tochter Emma war dieser Zeitpunkt noch nicht gekommen.


"Emma ist ein fröhliches und intelligentes Mädchen, aber sie zeigt einfach kein Interesse daran, Windeln loszuwerden", erklärt Lisa. "Anfangs habe ich mir Sorgen gemacht, dass mit ihr etwas nicht stimmt oder dass ich etwas falsch mache. Aber nachdem ich mit Kinderärzten und anderen Experten gesprochen habe, habe ich gelernt, dass jedes Kind sein eigenes Tempo hat."

Lisa betont, dass Emma körperlich und emotional gesund ist. Sie geht zur Vorschule, spielt gerne mit anderen Kindern und zeigt keinerlei Anzeichen von Stress oder Unbehagen wegen ihrer Entscheidung, aufs Töpfchen zu gehen.

"Für mich ist es wichtig, dass Emma sich sicher und unterstützt fühlt", sagt Lisa. "Wenn sie bereit ist, auf die Toilette zu gehen, wird sie es tun. Ich sehe keinen Grund, sie zu drängen oder unter Druck zu setzen."


Lisa weiß, dass einige Leute ihre Entscheidung kritisieren könnten. Gesellschaftliche Normen und Erwartungen können Eltern oft das Gefühl geben, dass ihre Kinder einem bestimmten Zeitplan folgen müssen. Doch Lisa ist entschlossen, Emma nicht in diese Kategorie zu pressen.

"Als Eltern müssen wir lernen, unsere Kinder so zu akzeptieren, wie sie sind", betont Lisa. "Das bedeutet, ihre Individualität zu respektieren und nicht zu versuchen, sie in ein vorgefertigtes Schema zu pressen."

Experten unterstützen Lisas Ansatz und betonen die Bedeutung davon, auf die Bedürfnisse und das Tempo jedes einzelnen Kindes einzugehen.

"Kinder entwickeln sich in unterschiedlichem Tempo", erklärt Kinderpsychologin Dr. Anna Meier. "Es ist wichtig, dass Eltern darauf achten, dass ihre Kinder sich wohl und sicher fühlen. Das Trockenwerden ist ein Entwicklungsschritt, der für einige Kinder länger dauern kann als für andere. Solange das Kind gesund ist und keine Probleme hat, ist es in Ordnung, Geduld zu haben und ihm Zeit zu geben, diesen Schritt zu machen."



Für Lisa und Emma ist das Töpfchen noch ein Teil ihres Alltags, aber Lisa ist zuversichtlich, dass Emma irgendwann bereit sein wird, diesen Schritt zu machen. Bis dahin wird sie weiterhin Emma unterstützen und ihr die Liebe und Geduld geben, die sie braucht, um in ihrem eigenen Tempo zu wachsen und sich zu entwickeln.

Es ist wichtig, dass Eltern wie Lisa erkennen, dass es keine "richtige" oder "falsche" Zeit gibt, um bestimmte Meilensteine in der Entwicklung ihrer Kinder zu erreichen. Jedes Kind ist einzigartig und verdient es, in seinem eigenen Tempo zu wachsen.
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